So viel Aufruhr im Pferdemagen: Abgabe von Omeprazol-haltigen Medikamenten laut kynetec um mehr als 46 % gestiegen

Kein Wunder, dass unser natürlicher Magenschutz Coolly unser meistverkauftes Zusatzfutter ist. Es unterstützt bei der Abheilung von Magengeschwüren und wirkt einer erneuten Übersäuerung entgegen. 

Irgendwas läuft hier falsch: Seit 2020 ist die Abgabe von Medikamenten zur Behandlung von Magengeschwüren bei Pferden dramatisch gestiegen! Waren es 2020 noch rund 260.000 Applikationsspritzen, steigerte sich das Volumen bis 2023 auf über 380.000 Applikationsspritzen, was einer Steigerung von mehr als 46% entspricht. Diese Erhebungen stammen von kynetec, dem weltweit führenden Marktforschungsunternehmen im Bereich Landwirtschaft und Tiergesundheit (Quelle: kynetec database full year 2020 bis 2023). Für uns Pferdeliebhaber sind diese Zahlen absolut erschreckend und Grund genug, hier das Thema Behandlung und Prävention von Magengeschwüren beim Pferd erneut aufzugreifen und zu diskutieren.  


1. Entstehung von Magengeschwüren und Magenschleimhautentzündungen

In einem vorangegangenen Artikel haben wir uns bereits sehr ausführlich mit der Entstehung von Magengeschwüren beschäftigt, weshalb dieser Punkt hier eher kurz gehalten werden kann. Eine der größten „Schwachstellen“ am Pferd ist der Magen. Dieser ist sehr anfällig für jegliche Form von Veränderung und da Pferde Fluchttiere sind, haben sie ein relativ schwaches Nervenkostüm, sodass bereits kleinste Veränderungen Stress auslösen können.  


Grundlegend entstehen Schleimhautreizungen und Geschwüre, wenn zu viel Magensäure produziert wird. Pferde sind in ihrer Ursprünglichkeit, also lange bevor der Mensch sie domestizierte, Dauerfresser und Langsamfresser, sodass der Magen durchgängig Magensäure produziert, um die Nahrung zu zersetzen. Nimmt das Pferd regelmäßig und ausreichend Raufutter zu sich, bildet sich genügend Speichelflüssigkeit, die den Pufferstoff Bikarbonat enthält, der den pH-Wert der Magensäure anheben und so die Magenschleimhaut schützen kann. Passiert das aber nicht, kann die Säure die Magenschleimhaut reizen und angreifen, wodurch Magenschleimhautentzündungen (Gastritis) und Magengeschwüre (Equine Gastric Ulceration Syndrome) entstehen können. Häufig entwickeln sich letztere aus einer unerkannten Entzündung. Ist einmal eine Veränderung in der Magenschleimhaut da, hat das Pferd meist sein ganzes Leben lang Probleme damit.


Die Schleimhaut im Pferdemagen teilt sich in zwei Bereiche auf – der obere Teil des Magens, abgehend vom Mageneingang, ist drüsenlos und der untere Teil des Magens, zum Magenausgang führend, hat Drüsen. Diese müssen alle möglichen Aufgaben erfüllen, so werden dort Enzyme für die Eiweißverdauung produziert sowie Salzsäure zur Senkung des pH-Wertes im Magen. Ebenso werden in den Drüsenzellen Hormone gebildet, die die Salzsäureproduktion je nach pH-Wert des Magens fördern und hemmen. Wenn bei einer Entzündung bzw. einem Geschwür Teile ohne Drüsen betroffen sind, eignen sich für die Behandlung sogenannte Protonenpumpenhemmer mit dem Wirkstoff Omeprazol. Diese Medikamente hemmen die Säureproduktion, sodass keine weiteren Verätzungen entstehen und der Magen sich erholen kann.   

2. Wie funktionieren Omeprazol-haltige Medikamente?

Ist der Pferdemagen durch zu lange Fresspausen, Leistungsdruck oder Stress in der Herde über einen längeren Zeitraum übersäuert und hat sich dadurch bereits ein Magengeschwür gebildet, hilft meist nur noch eine medikamentöse Behandlung. Omeprazol als Wirkstoff hat sich für Magengeschwüre im kutanen Bereich des Magens bewährt, weshalb die Abgabezahlen durch Tierärzte in den letzten Jahren dramatisch ansteigen. Omeprazol hemmt ein Enzym, das Protonen in den Magenraum pumpt. Protonen sorgen für das saure Milieu im Magen, das auf der einen Seite wichtig für die Nahrungszerkleinerung und die Abwehr vor Schädlingen ist, aber gleichzeitig bei Ungleichgewicht die Magenschleimhaut verätzen kann. Wird weniger Magensäure gebildet, steigt der pH-Wert des Magens, sodass die Magenschleimhautzellen ihre Schleimschicht als Schutzfilm wieder aufbauen und Magengeschwüre abheilen können. Je nach Schwere des Befundes und verordneter Dosierung, wird die volle Hemmung der Magensäuresekretion etwa 5 Tage nach der ersten Verabreichung von Omeprazol erreicht. Eine akute Behandlung dauert ungefähr vier Wochen und das Medikament sollte dann nicht einfach abgesetzt, sondern langsam ausgeschlichen werden, um ein erneutes Auftreten während der Behandlung zu verringern.


Die Verabreichung von Omeprazol-haltigen Medikamenten ist sicher die erste Wahl zur Behandlung von Magengeschwüren bei Pferden, in manchen Fällen wird das Medikament aber auch vorbeugend oder zu lange gegeben. Zwar hat das Medikament an sich keine bedeutenden Nebenwirkungen, aber das Eingreifen in die natürliche Säureregulation kann verschiedene Probleme mit sich führen:


Die Magensäure übernimmt wichtige Aufgaben im Organismus: sie ist für die erste Zerkleinerung der Nahrung zuständig und schützt vor Eindringlingen wie Bakterien. In dem sauren Milieu können sich letztere nicht fortpflanzen bzw. sterben ab. Wenn also bei dauerhafter oder zu starker Einnahme zu wenig Magensäure gebildet wird, können folgende Nebenwirkungen auftreten:   

  • Infektion mit Bakterien, die z.B. Durchfall und andere Verdauungsprobleme verursachen können
  • Probleme bei der Resorption bestimmter Nährstoffe wie z.B. Kalzium und Magnesium
  • Erhöte Leber- und Nierenwerte

Beim Absetzen erfolgt dann meist direkt ein Rückfall, da der Körper dann mit einer erhöhten Magensäure-Ausschüttung reagiert. Deshalb ist Ausschleichen sehr wichtig. 


Omeprazol-haltige Medikamente sind deshalb sinnvoll für eine akute Behandlung, es bedarf aber einer vorbeugenden und dauerhaften Lösung, die keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten verursacht und nicht in den Organismus eingreift, also keine Prozesse hemmt oder Ähnliches.   


Außerdem ist eine ganzheitliche Betrachtung der Umstände wichtig, damit die Ursache analysiert und behoben werden kann. Stress in der Herde sollte überprüft, mehr Futterplätze und kontinuierliche Fütterung ermöglicht sowie der Leistungsdruck beim Training oder Turnier verringert werden. Der Reiter muss sich selbst auch analysieren und überprüfen, welche Verhalten eventuell auch beim Pferd zu Stress führen könnten.  

3. Beruhigung und Stärkung von Innen

Medikamente sind oft darauf ausgerichtet, die Symptome einer Erkrankung zu lindern, nicht unbedingt deren Ursachen zu bekämpfen.

Wir bei Kristallkraft sind an der Gesunderhaltung und damit der ganzheitlichen Ausgeglichenheit des Pferdes interessiert – und dazu zählt vor allem ein entspannter Magen. Deshalb sollten die Ursachen für die Entstehung eines Magengeschwürs gut durchleuchtet werden und die Behandlung auf mehreren Ebenen erfolgen. Sehr oft leiden Pferde unbemerkt, sodass die Anzeichen für Entzündungen und Schmerzen übersehen oder zu spät erkannt werden. Deshalb ist es vor allem wichtig, auch kleinste Veränderungen im Verhalten wahrzunehmen und zu hinterfragen. Atypische Anzeichen für Magenprobleme können beispielsweise Gähnen, Zähneknirschen, Headshaking oder Koppen sein, die auf den ersten Blick in keinem Zusammenhang mit dem Magenwohl stehen.

Wenn dein Pferd bei Veränderungen oder Stress zu einem nervösen Magen tendiert, ist es sinnvoll, eine dauerhafte Lösung anzustreben. Dafür bilden ein entspanntes Umfeld, feste Strukturen und Routinen, eine harmonische Herde bzw. guter Kontakt zu Artgenossen sowie eine ausgewogene und bedarfsorientierte Ernährung die Basis. Außerdem kann ein ganzheitlicher Magenschoner wie Kristallkraft Coolly den Magen und damit auch das Nervensystem beruhigen. Coolly ist unser Bestseller und das ist bei den oben genannten Zahlen gar nicht überraschend! Es unterstützt nicht nur bei der Abheilung von Magengeschwüren und Entzündungen, sondern kann auch dauerhaft gefüttert werden und so einer erneuten Übersäuerung entgegenwirken. Seine natürlichen Inhaltsstoffe bieten eine Reihe an gesundheitsfördernden Eigenschaften:  


Es entschärft die Magensäure. Seealgen (Lithothamnium) binden überschüssige Magensäure und verhindern so Verletzungen der Magenschleimhaut. Außerdem sind sie reich an Kalzium, Magnesium und zahlreichen Vitaminen und Spurenelementen wie Jod, Selen, Zink, Kupfer, Chrom und Kobalt.  


Es schützt die Magenschleimhaut. Leinkuchen und Johannisbrotschrot sind schleimbildend und bilden so einen Schutzfilm auf der Magenwand.  


Es optimiert die Verdauungsprozesse. Yucca Schidigera ist reich an Saponinen. Bei diesen wurden entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften (laut einer Studie der Università degli Studi Salerno (2003)) beobachtet sowie eine Verbesserung der Aufnahmefähigkeit des Darms. Eine spezielle enthaltene Hefe unterstützt ebenfalls die Darmfunktion.  


Es verbessert die Stressverarbeitung. Heilkräuter wie Melissenblätter und Kamillenblüten wirken beruhigend und sind sanft zu den Nerven. Darüber hinaus wirken sie antibakteriell, schmerz- und krampflindernd.  


Die weiteren enthaltenen Kräuter wie Angelikawurzel – sie wird in der Volksheilkunde bei Appetitlosigkeit, Blähungen und zur Entkrampfung empfohlen -, Fenchelsamen, Pfefferminzblätter und Süßholzwurzel harmonisieren sanft den Magen und die Verdauung und haben so einen positiven Gesamteffekt für das Wohlbefinden des Pferdes. Da sich Magen und Nerven gerne gegenseitig bedingen, also z.B. mentaler Stress sich auch in psychosomatischen Magenproblemen äußern kann, ist es bei manchen Pferden sinnvoll, nicht nur den Magen zu unterstützten, sondern auch harmonisierend auf den Geist einzuwirken. Deshalb empfehlen wir häufig eine Kombination aus Coolly mit unserem Natürlichen Harmonizer Mental Balance.   

Fazit:

Die Abgabe von Omeprazol-haltigen Medikamenten durch Tierärzte ist seit 2020 über 46% gestiegen. Das sind erschreckende Zahlen, die zum Nachdenken anregen sollten. Allerdings können wir über die Gründe für die gestiegenen Zahlen nur mutmaßen: ob Stressoren zugenommen oder Haltungsformen und Futtermittel sich verschlechtert haben oder ob Halter mehr hinschauen und ihre Tiere häufiger behandeln lassen, ist nicht bekannt. Wichtig ist aber zu erkennen, dass es einige Faktoren gibt, die zur Entwicklung von Magengeschwüren bei Pferden beitragen. Dazu gehören Stress (einschließlich Hochleistungstraining und Wettkämpfe), Fütterung, Management und Haltungsbedingungen. Deshalb sollten Pferdehalter, die für das Wohlergehen der Pferde verantwortlich sind, die Belastungen, die zur Bildung von Magengeschwüren beitragen, so weit wie möglich durch Änderung der Haltungsbedingungen vermindern: weniger Stress, kürzere Fresspausen, höhere Raufutteraufnahme und entspannte Bewegung an der frischen Luft können zur Entspannung deines Pferdes beitragen. Außerdem kann es hilfreich sein, besonders auf die Magen-Darm-Gesundheit deines Pferdes zu achten und mit ausbalanciertem Futter und einem bewährten Ergänzungsfuttermittel wie z.B. unserem Kristallkraft Coolly zu unterstützen.

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