Der Pferdekörper funktioniert perfekt in einer sauberen Natur, daher kommen bei Wildpferden Atemwegserkrankungen praktisch nicht vor. Die Lunge eines Pferdes ist auf der einen Seite sehr leistungsfähig, aber auf der anderen Seite auch sehr empfindlich. Ein leichter Husten, der für uns Menschen nicht weiter schlimm scheint, kann unter Umständen zu einer dauerhaften Schädigung der Lunge führen. Natürlich muss man nicht bei jedem einzelnen Huster gleich den Tierarzt rufen, aber wer sein Pferd über mehrere Tage oder in regelmäßigen Abständen immer wieder husten hört, sollte tierärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Staubiges Heu, Einstreu, schlechte Stallluft und Bewegungsmangel können jedoch schnell das natürliche Reinigungssystem der Pferdelunge überlasten und Hustenreiz auslösen. Normalerweise schaffen es die Schleimhäute in den Bronchien, durch permanente Schleimbildung die Atemwege rein zu halten, indem unerwünschte Partikel im Schleim gebunden und über feinste Flimmerhärchen abtransportiert werden.
Kommt es durch ständige Überforderung der Schleimhäute zu einer Entzündung, entsteht deutlich mehr Schleim, der sich schrittweise verfestigt und nicht mehr abgehustet werden kann. Das kann sogar Krämpfe zur Folge haben. Gleichzeitig werden die Flimmerhärchen in Mitleidenschaft gezogen. Flimmerhärchen und Schleimhäute reagieren sehr sensibel auf ein Übermaß an Staub und Luftverschmutzung, die Flimmerhärchen können durch chronische Belastung sogar zerstört werden.
Durch das Abhorchen wird beurteilt, inwieweit die Lunge verschleimt ist. Auch durch die Art, wie das Pferd hustet bzw. wie sich der Husten anhört, kann der Tierarzt beurteilen, ob es eher eine Virusinfektion, eine bakterielle Infektion oder ein allergischer Husten ist. Die „beste“ Variante ist immer noch der bakterielle Infekt. Durch die Schwächung des Immunsystems haben Keime und Bakterien die Überhand gewonnen, konnten sich gut vermehren und diesen Infekt ausgelöst. Der schulmedizinische Behandlungsansatz ist meist die Gabe von Antibiotika sowie eines Schleimlösers.
Auch naturheilkundlich gibt es verschiedene Behandlungsansätze z.B. mit homöopathischen Mitteln oder Kräutern. Hier kann am besten ein Tierheilpraktiker oder ein Tierarzt mit entsprechender Zusatzqualifikation helfen. Auf jeden Fall sollte das Pferd an der frischen Luft leicht gearbeitet werden, damit die Lunge gut durchlüftet wird und der Schleim abtransportiert werden kann. Um das Immunsystem nicht weiter zu schwächen, sollte das Pferd jedoch nicht bei der Arbeit schwitzen und vor Zugluft geschützt werden, was aber nicht heißt, dass der Stall verrammelt werden soll. Frische Luft ist notwendig und wichtig für die Genesung. Jeglicher Stress sollte vermieden werden, denn auch der wirkt sich negativ auf das Immunsystem aus.
Schwierig wird es, wenn eine Virusinfektion, z. B. mit Influenza- oder Herpesviren, vorliegt. Hier ist die körpereigene Immunabwehr gefragt, mit dem Eindringling fertig zu werden. Das Immunsystem sollte unbedingt unterstützt und gestärkt werden, damit die Viren an ihrer Vermehrung gehindert werden, auch hier hält die Naturheilkunde einige Mittel bereit. Ansonsten kann man lediglich die Symptome behandeln, bei der Influenza z. B. um das Fieber zu senken und den Schleimabtransport zu fördern, und somit dem Pferd helfen, dass es sich wohler fühlt. Der Körper des Pferdes ist oft durch den Virus so geschwächt, dass sich bakterielle Sekundärinfektionen einstellen können. Es muss also alles getan werden, das Immunsystem des Pferdes zu unterstützen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Darm, denn die meisten Immunzellen haben ihren Sitz im Darm. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Raufutter ist wichtig, um das Darmmilieu zu stärken, auch eine Darmsanierung zum Wiederaufbau der Darmflora kann notwendig sein. Wichtig in diesem Zusammenhang sind auch die Entgiftungsorgane Leber und Nieren. Sind diese überlastet, sammeln sich Giftstoffe im Pferdekörper an und schwächen das Immunsystem weiter. Durch eine Entgiftungskur kann der Organismus sinnvoll unterstützt werden und hat somit wieder Kapazitäten frei, um seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Bei einem chronischen Verlauf einer bronchialen Entzündung des Pferdes dauert der Husten über mehrere Wochen an, und auch die vermehrte Schleimbildung verbunden mit Schleimabsonderung über die Nüstern und Auswurf über die Lungen halten an. Meist geht einer chronischen Bronchitis eine akute voraus, die nicht erkannt und entsprechend behandelt wurde. Daher ist es so wichtig, bei ersten Symptomen einer Atemwegserkrankung beim Pferd sofort zu handeln und zu behandeln.
Die chronische Bronchitis wurde bislang auch COB oder COBD genannt – Chronisch obstruktive Bronchitis bzw. Chronic Obstructive Pulmonary Disease = Chronisch obstruktive Lungenkrankheit – und darf nicht mit Dämpfigkeit verwechselt werden. Heute spricht die Tiermedizin bei einer wiederkehrenden Atemwegserkrankung von RAO - Reccurent Airway Obstruction, bei einer entzündlichen Atemwegserkrankung von IAD - Inflammatory Airway Disease. Ein dämpfiges Pferd kann in der Regel nicht geheilt werden, während ein Pferd mit einer chronisch entzündlichen oder wiederkehrenden Bronchitis durchaus erfolgreich behandelt werden kann, auch wenn dies lebenslang einen höheren Aufwand für den versorgenden Pferdehalter bedeutet.
Auch die chronische Entzündung der Bronchien entsteht meist durch falsche Haltung, zu starke Staubbelastung, schlechte Stallluft, Schimmelsporen und Ammoniak, aber auch Milbenkot und Krankheitserreger wie Viren, Bakterien, Pilze oder Würmer. Wodurch auch immer die Entzündung letztlich ausgelöst wurde, die Folge ist in jedem Fall die sogenannte Obstruktion, wie der Name der Krankheit bereits sagt. Die feinen Atemgefäße verengen sich, der vermehrte Schleim wird zäh und verstopft die Gefäße. Bleibt der Schleim dauerhaft in den Bronchien und verfestigt sich weiter, kann das betroffene Pferd immer schlechter atmen, leidet unter ständigem Hustenreiz und kann sogar Krampfanfälle bekommen. Diese Situation ist auch psychisch sehr belastend für das Pferd, da eine Unterversorgung mit Sauerstoff Panik auslösen kann.
Während die oben genannten Ausprägungen von Lungenerkrankungen durchaus behandelbar sind und Pferde mit solchen Krankheiten durchaus alt werden können, handelt es sich bei der Dämpfigkeit um das Endstadium einer chronischen wiederkehrenden Bronchitis des Pferdes, wo bereits ein Lungenemphysem vorliegt. Ein dämpfiges Pferd hat Atemgeräusche auf der Lunge, ist kurzatmig oder zeigt schon bei geringer Belastung eine erhöhte Atemfrequenz. Zur Atmung ist es auf Hinzuziehen von Hilfsmuskulatur angewiesen. Da das Lungengewebe in seiner Elastizität deutlich nachgelassen hat, kann das Pferd weniger verbrauchte Luft ausatmen und somit auch weniger frische Luft einatmen. Dies führt zu chronischem Sauerstoffmangel und schädigt auch das Herz.
Aufgrund seiner Atemnot nutzt das Pferd nun seine Bauchmuskulatur zum Atmen, um die Luft trotz der verengten Bronchialgefäße herauszupressen. Dabei entwickelt es mit der Zeit die sogenannte „Bauchrinne“, die ein untrügliches Erkennungszeichen für Dämpfigkeit beim Pferd darstellt. Das Pferd kämpft bei jedem Atemzug um Sauerstoff. Mit der Zeit fällt dadurch die Leistungsfähigkeit des betroffenen Pferdes drastisch ab, so dass solche Pferde unreitbar werden.
Allergische Pferde werden häufig von Hustenkrämpfen geschüttelt, so dass man denkt, sie kriegen gleich keine Luft mehr. Bezüglich der Ursache tappt man meistens im Dunkeln und kann als Sofortmaßnahme zunächst versuchen, jegliche Staubbelastung für die Pferdelunge zu vermeiden. Das heißt, das Pferd fernhalten von trockenem Heu, bei der Einstreu auf Späne umstellen oder am besten das Pferd in den Offenstall oder auf die Wiese stellen. Auch auf die normale, schulmedizinische Hustentherapie sprechen solche Pferde nicht an. Mit entzündungshemmenden Medikamenten kann man manchmal eine kurzfristige Linderung erzielen, sie sind jedoch für den Dauereinsatz nicht geeignet. Durch den Tierarzt sollte man ermitteln lassen, gegen was das Pferd allergisch reagiert, um dann gezielt diese Allergene zu vermeiden. Auch eine Immuntherapie kann sinnvoll sein. Wichtig ist schnelles Handeln, denn durch die Allergie entsteht eine chronische Entzündung in den Bronchien, welche auf Dauer das Lungengewebe schädigt und die Flimmerhärchen zerstört. Diese Schäden regenerieren sich in der Regel nicht wieder und das heißt, dass das Pferd dämpfig wird bzw. heute heißt es COB (chronisch-obstruktive Bronchitis) und somit bei jedem Atemzug um Sauerstoff kämpft.
Viele Pferdebesitzer und sogar Pferdefachleute wissen nicht, dass es einen engen Zusammenhang zwischen Leber und Lungen gibt. Daher zieht ein Leberproblem häufig ein Lungenproblem nach sich. Die Leber ist die Schaltzentrale der Entgiftung, aber auch der Energieversorgung des Pferdes, also enorm wichtig für das Immunsystem. Ist die Leber schwach, fehlt es an Energie und andere Organe übernehmen die Entgiftung, das kann sowohl die Haut, der Darm als auch die Lunge sein.
Die Symptome zeigen sich entsprechend in Form von Hautirritationen, Durchfall/Kotwassser oder Husten. Der Körper sucht immer nach Ausscheidungswegen, um sich von störenden Substanzen zu befreien und sich zu reinigen. Häufig ist die Leber schon lange überlastet, bevor das Pferd anfängt zu husten, Kotwasser oder Ekzeme bekommt.
Wenn alte Pferde husten, liegt dies häufig nicht an einer Infektion oder einer Schwäche des Immunsystems. Wie auch beim alten Menschen lässt das Herz mit Alter nach und wird weniger belastbar. Daher sind viele ältere und alte Pferde auch deutlich weniger belastbar und brauchen eher ausgleichende Bewegung. Zu starke Belastung überfordert die Pumpe und kann Hustenanfälle verursachen. Man spricht daher auch von einem sogenannten Herzhusten bei alten Pferden. Eine vorliegende Herzinsuffizienz beim Pferd kann auch dazu führen, dass es zu ansteigendem Wasser kommt bis hin zu Herz- und Lungenwasser.
Alte Pferde brauchen daher unsere besondere Aufmerksamkeit. Bewegung ist wichtig, aber Überforderung ist unbedingt zu vermeiden. Hier macht es Sinn, durch sanfte Spaziergänge mit dem Pferd den Stoffwechsel anzuregen, auch die Lymphe anregende Massagen können helfen, Ödeme zu mindern. Regelmäßige Entgiftung ist für diese Pferde besonders wichtig.
Beim Lungenödem kommt es zu Wasseransammlungen in der Lunge, da weder Herz noch Lungen ihrer Arbeit noch richtig nachkommen. Das Lungengewebe ist irreparabel geschädigt und das Herz schafft es nicht mehr, den Körper mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen. Aufgrund des Wassers in der Lunge findet kein Sauerstoffaustausch mehr statt, am Ende muss das Pferd ersticken.
Einzige Möglichkeit ist eine Entwässerung durch den Tierarzt durch Entwässerungsmedikamente oder Absaugen des Wassers aus der Lunge mittels einer Lungenpunktion. Diese Vorgehensweisen führen jedoch nicht zur Heilung, sondern sind nur kurzfristig lebensverlängernde Notfallmaßnahmen.
Da Feinstaub die Hauptbelastung für hustende Pferde darstellt, sorgen Sie unbedingt für eine möglichst staubarme Umgebung. Im Klartext heißt dies so viel frische Luft wie möglich und so wenig Aufenthalt im Stall wie nötig. Wenn keine Offenstallhaltung möglich ist, achten Sie ganz besonders auf umfassende Hygiene im Stall. Häufiges Ausmisten der Pferdeboxen und regelmäßige Reinigung der Stallungen sind Pflicht. Einstreu: Tauschen Sie eventuell das Stroh gegen Rindenmulch, Hanfhäcksel, Rapshäcksel oder Sägemehl, um auch hier Staub zu vermeiden. Ganz wichtig: Während dieser Zeit sollten die Pferde draußen sein, denn die Aufwirbelung der Stäube ist extrem schädlich und braucht einige Zeit, um sich wieder zu setzen.
Angeschlagene Bronchien brauchen frische Luft und viel Sauerstoff. Sorgen Sie daher für ausgiebiges Lüften und vermeiden Sie feuchtwarme Luft. Mit trockener Kälte kommen Pferde prima zurecht. Warme feuchte Luft ist dagegen die ideale Brutkammer für Schimmelpilze und andere Mikroorganismen, die Allergien auslösen können und die Atemwegsorgane belasten.
Eine bewährte Massnahme bei hustenden Pferden ist die Inhalation mit ätherischen Ölen und Schleimlösern. Professionelle Inhalationsgeräte für Pferde arbeiten mit Kompression oder Ultraschall, wodurch die Wirkstoffe besonders fein vernebelt werden und damit hohe Wirksamkeit vor Ort haben. Mittels Hochgeschwindigkeitsschwingung können auch schwierige Substanzen vernebelt werden. Es gibt hier eine Vielzahl von Geräten und auch ständig neue technische Entwicklungen, die alle den Nachteil haben, dass man tief in die Tasche greifen muss. Alternativ kann man sich so ein Gerät auch im akuten Fall ausleihen oder mit anderen Pferdebesitzern teilen. So ein Inhaliergerät ist vor allem dann notwendig, wenn Medikamente inhaliert werden sollen. Sehr häufig verschreibt der Tierarzt bei Husten ein Medikament, welches zwar akut zu einer Entlastung führt, aber die Ursache nicht behebt und unerwünschte Nebenwirkungen haben kann.
Stoffbeutel mit Atemwegskräutern füllen und eventuell ergänzend mit ätherischen Ölen beträufeln (Muskatellersalbei, Thymian), mit heißem Wasser aufgießen. Nun den Stoffbeutel mit den Trageriemen am Pferd befestigen und das Pferd den Wasserdampf einatmen lassen. Aufpassen, dass der Beutel nicht zu heiß ist!
Kleiner Eimer mit Loch in der Mitte des Bodens, in welches das Gewinde einer Flasche passt. Die Flasche mit der Inhalationsflüssigkeit füllen, den Deckel mit Löchern versehen. Den Eimer kann man nun am Maul des Pferdes befestigen und es atmet die wohltuenden heißen Dämpfe ein. Auch hier gilt, es darf nicht zu heiß sein!
Damit Pferde gar nicht erst an den Atemwegen erkranken, sollten sie so naturnah wie möglich leben und dabei gesund und sinnvoll ernährt werden.
Besonders gut bewährt sich eine kombinierte Entgiftungs- und Atemwegskur aus Kristallkraft No2 + Kristallkraft Bronchiale. So wird zum einen Ihr Pferd entgiftet, Leber und Nieren entlastet und die Darmflora regeneriert und zum anderen werden durch die Kräuter die Selbstreinigungskräfte der Atemwege unterstützt und durch den Schwarzkümmel wird das Immunsystem gestärkt. Gerade bei allergischen Atemwegsproblemen hat sich die Gabe von Schwarzkümmel bewährt, da er Antihistaminika enthält.
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