Ein gesundes glänzendes Fell, eine wehende dichte Mähne und ein buschiger Schweif bringen die Schönheit des Pferdes besonders zum Ausdruck. Wir bewundern Pferde, die herrlich „im Lack Stehen“ und vor Gesundheit und Kraft strotzen. Daher beunruhigt es uns auch, wenn unsere Pferde eben nicht so aussehen, wenn das Fell stumpf ist, wenn kahle Stellen sichtbar werden und unser Pferd sich ständig juckt. Häufig werde ich um Rat gefragt, was für ein Problem bei dem betroffenen Pferd vorliegen kann.
Sowohl bei einem Hautpilz als auch bei einem Befall von Haarlingen kommt es zu starkem Juckreiz, der so weit gehen kann, dass die Pferde sich blutig schubbern. Diese offenen Stellen können sich leicht entzünden. Besonders häufig sind Haarlinge und Hautpilze gegen Ende des Winters und im Fellwechsel, da in dieser Zeit das Immunsystem intensiv in Anspruch genommen wird und daher die Krankheitsanfälligkeit erhöht ist. Wenn Ihr Pferd sich auffallend unruhiger verhält als sonst, sich häufig kratzt, Wunden hat und an einzelnen Stellen Haare verliert, leidet es vermutlich unter einem Hautpilz oder Haarlingen.
Haarlinge sind winzig kleine Parasiten, die mit der Gattung der Kieferläuse verwandt sind und sich von Hautschuppen und Haaren ernähren. Mit einer Länge von 2-3 mm sind sie groß genug, um leicht mit den Augen wahrgenommen zu werden. Wer schon einmal mit Läusen bei seinen Kindern zu tun hatte, weiß, wie die weißen Eier, in diesem Fall Nissen genannt aussehen. Sie sind etwa 1 mm lang und werden von den Haarlingen an die Haare geklebt. Die Haarlinge fressen Hautschuppen, Pferdehaare und Gewebeflüssigkeit. Stark betroffene Stellen können wie abgeschoren aussehen. Die Haarlinge befallen besonders gerne Mähne und Schweif, wo die Nissen an den langen dichten Haare besonders gut haften. Auch in den Ohren können sich die Haarlinge einnisten. Der Speichel verursacht allergische Reaktionen beim Pferd und zieht starken Juckreiz nach sich.
Wenn Sie also bemerken, dass Ihr Pferd sich schubbert, mit dem Kopf in Richtung Schweif an seinem Körper herumbeisst oder sich extrem im Sand wälzt, kann ein Befall mit Haarlingen vorliegen. Die kleinen läuseartigen Tierchen sind hellbraun und gut sichtbar, wenn Sie an den entsprechenden Stellen das Fell auseinanderdrücken. Auch die Nissen treten deutlich hervor. Pferdehaarlinge befallen zwar in erster Linie Pferde, können aber in einzelnen Fällen durchaus auch auf den Menschen gehen. Also Vorsicht und schnell handeln! Hygiene ist jetzt extrem wichtig.
Beim Hautpilz können ebenfalls kahle Stellen entstehen, da durch den Befall der Haut mit dem Pilz an dieser Stelle die Haare ausfallen. Auch Hautpilzeverursachen mitunter extremen Juckreiz und kommen am ganzen Körper vor. Wenn Ihr Pferd beispielsweise auffällig oft an sich herumbeisst, reiben Sie einmal vorsichtig an der Stelle. Bei einem Hautpilz geht dann sofort das Fell aus und die Stelle wird ganz schuppig. Die Haut kann an dieser Stelle auch aufgequollen sein. Ein Hautpilz kann sehr ansteckend sein und andere Pferde infizieren. Daher ist es notwendig, alle verwendeten Utensilien zu reinigen und nicht bei mehreren Pferden dieselben Sachen zu verwenden.
Eine grundlegende Ursache für Haarlinge und Hautpilze ist häufig ein angeschlagenes Immunsystem. Die Basis für eine stabile Pferdegesundheit ist ein funktionierender Verdauungstrakt mit dem Darm als Schlüsselstelle. Die Darmflora spielt eine ganz entscheidende Rolle für die Selbstheilungskraft des Körpers, denn sie sorgt für ein natürliches Gleichgewicht der natürlicherweise vorhandenen Pilze und Bakterien. Ist die Darmflora gestört, kann es zu einer ungesunden Vermehrung einzelner Pilz- oder Bakterienkulturen kommen, wie zum Beispiel einem Hautpilz. Da der Winter mit Kälte und Nässe das Pferd schwächt und auch der Fellwechsel viel Energie fordert, sind die Pferde in dieser Zeit besonders anfällig. Eine aus dem Ruder gelaufene Darmflora zieht ein Ungleichgewicht des Säure-Basenhaushalts mit sich, ein übersäuerter Organismus ist ein wahrer Nährboden für Pilze und Parasiten.
Man kann den Biestern natürlich mit Chemie schnell den Garaus machen, denn es gibt sehr wirksame Shampoos und Lotionen, die auf die Haut aufgetragen die Haarlinge sowie deren Eier und Larven abtöten, muss aber auch damit leben, dass diese Giftstoffe von der Haut aufgenommen werden und den Organismus des Pferdes belasten. Die Behandlung muss nach einer Woche wiederholt werden, um eventuell überlebende Eier und Larven noch zu erfassen.
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