Pferde geben Wasser auf verschiedenen Ausscheidungswegen ab: Urin (Niere und Blase), Pferdeäpfel (Darm), Atem (Lunge), Schweiß (Haut).
Daher schwankt der Wasserbedarf des Pferdes auch in Abhängigkeit der Jahreszeit, der Lebenssituation, des Gesundheitszustands.
Im Sommer, bei körperlicher Belastung, bei hohen Temperaturen, während der Laktation, bei Durchfall und Kotwasser steigt der Wasserverbrauch, im Winter, bei Bewegungsarmut, bei älteren Pferden sinkt der Wasserverbrauch.
Egal für welche Tränkevariante Sie sich entscheiden, Sauberkeit des Wassers ist das A und O. Reinigen Sie die Behältnisse regelmäßig, im Sommer besonders häufig, da sich mit der Zeit schleimige Schlieren bilden.
Kontrollieren Sie die Tränken im Hinblick auf Kotverschmutzung, Insekten und sonstige Verschmutzung (z. B. ertrunkene Maus etc.). Regenwasser ist in der heutigen Zeit leider nicht die optimale Wasserversorgung, da es häufig zu sauer ist und mit Umweltgiften kontaminiert sein kann.
Auch alte Wasserleitungen können zu Belastungen des Wassers führen. Kontrollieren Sie auch diese.
Bekommt Ihr Pferd zu wenig Wasser, macht sich dies schon innerhalb eines Tages bemerkbar. Der Stoffwechsel ist unbedingt auf eine ausreichende Wasserzufuhr angewiesen. Stellen Sie an Ihrem Pferd Anzeichen wie trockene Schleimhäute, nachlassende Hautelastizität fest oder wirkt Ihr Pferd schlapp, leidet plötzlich unter Durchfall oder Koliken, kann dies ein Hinweis auf Dehydrierung sein.
Auch unter den Pferden gibt es schlechte Trinker. Sie können die Lust Ihres Pferdes am Trinken anregen, indem Sie etwa Karotten oder Äpfel in das Wasser geben oder das Wasser mit etwas Fruchtsaft aromatisieren. Auch die Zugabe von Elektrolyten kann den Durst anregen und hilft, den Verlust von Mineralstoffen auszugleichen.