Wir können uns zwar einer naturnahen Haltung annähern, aber das Bedürfnis von Pferden nach Freiheit können wir nie vollständig erfüllen. Bei der Haltung und der Fütterung müssen immer Kompromisse gemacht werden, die leider in der Regel zu Lasten der Pferde gehen und zu psychischen Belastungen führen.
Pferde bauen Stress in der Natur durch Flucht ab. Gibt es bedrohliche Situationen, die dem Pferd Angst machen und Stress bereiten, antwortet das Pferd mit Flucht auf diese Situation. Die durch den Stress ausgeschütteten Hormone ermöglichen dem Pferdekörper alle Kräfte für die Flucht zu mobilisieren. Für diesen kurzen Zeitraum wird der Verdauungsprozess gedrosselt, um so die für die Flucht benötigte Muskulatur bestmöglich mit Energie zu versorgen. Hat das Pferd sich in Sicherheit gebracht, geht die Verdauung normal weiter. Die Magensäure, die ständig weiter produziert wird, kommt wieder zum Einsatz und verdaut das Futter. Dieser Mechanismus funktioniert auch bei unseren domestizierten Pferden noch genau so. Nur dauern auf dem Turnier, beim Reiten oder beim Transport die Stresssituationen wesentlich länger an und das Pferd kann seinen Stress nicht durch die Flucht abbauen. Sind die Haltungsbedingungen nicht artgerecht, kommt das Pferd aus seiner Stressspirale überhaupt nicht mehr heraus: Es hat Dauerstress und keine Fluchtmöglichkeit.
Natürlicher Harmonizer für Pferde. Adaptogene Kräuter aus der chinesischen, indischen und europäischen Heilkunde haben ausgleichende Eigenschaften und unterstützen so die körperliche und emotionale Belastbarkeit. Melassefrei und dopingfrei.
Kauen beruhigt das Pferd, da dieses ein essenzielles Grundbedürfnis ist. Daher ist es bei der Fütterung wichtig, auf ausreichend Raufutter zu achten. Ein Mangel an Raufutter führt zu Magenbeschwerden, weil die Magensäure nicht mit dem Futter neutralisiert wird. Wird die Magenschleimhaut gereizt, kommt es zu Nervosität beim Pferd. Das Pferd wird beim Reiten im Gelände oder in der Reitarena plötzlich schreckhaft oder hat Angst vor alltäglichen Sachen.
Häufig wir bei Pferden mit schwachen Nerven auch ein Mangel an Magnesium vermutet. Magnesium wirkt sich auf die Funktion von Muskeln und Nerven aus, bei einem Mangel wird das Pferd schreckhaft, nervös und neigt zu Verspannungen.
In der Natur sind Pferde Beutetiere, weshalb Sie mit Angst und Nervosität auf alle bedrohlichen Situationen reagieren. Nur so können sie normalerweise Leib und Leben schützen. Hat Ihr Pferd also Angst, wenn Sie z.B. ihm den Sattel auf den Rücken legen oder wenn Sie ihm die Zügel über den Hals werfen, liegt dieses darin begründet. Das Pferd fühlt sich eingeschränkt, kann nicht flüchten oder hat Angst vor dem vermeintlichen Raubtier auf seinem Rücken. Durch viel Geduld und Training können wir jedoch aus dem Fluchttier einen verlässlichen Freizeitpartner machen. Ein sehr gutes Instrument dafür ist die Bodenarbeit. Diese stärk die Bindung und das Vertrauensverhältnis zwischen Reiter und Pferd oder Pony.
Der natürliche Magenschutz für Pferde. Seealgen puffern überschüssige Magensäure ab. Leinkuchen und bewährte Magenkräuter für Magen und Nerven. Empfohlen für Pferde mit Magengeschwüren, stressbedingtem Kotwasser und Kolikanfälligkeit. Melassefrei und dopingfrei.
Stress löst bei Pferden im Körper eine sogenannte Stressantwort aus. Die Stressantwort ist eine durch die Evolution entwickelte sehr schnelle Anpassungsmöglichkeit des Pferdes an auftretende Gefahren oder Stresssituationen, mit dem Ziel, das Überleben zu sichern. Dabei werden je nach Art des Stresses unterschiedliche Hormone verstärkt ausgeschüttet, um dem Pferd die erforderliche Energie zur Verfügung zu stellen. Die Darmtätigkeit kommt zum Erliegen, die Nieren halten Wasser zurück, die Temperatur steigt, um möglichst alles zu unterbinden, was die Flucht und damit das Überleben behindern könnte. Diese Stressantwort ist als Hilfe bei kurzfristigem Stress gedacht und führt bei Dauerstress zu seelischen und körperlichen Problemen. Die adaptogenen Pflanzen können diese Stressantwort unterbinden und stärken damit die Resilienz von nervösen Pferden, das heißt sie stärken die psychische Gesundheit von Pferden und befähigen sie, besser mit Stress umzugehen. Gleichzeitig werden die körperlichen Stoffwechselprozesse, die bei der Stressreaktion im Körper beteiligt sind ausgeglichen. Das bedeutet, dass auch das Immunsystem des Pferdes von der Fütterung der Adaptogenen profitiert.
Ginseng wird seit Jahrtausenden in der chinesischen Medizin als belebendes Tonikum genutzt. Es stärkt die Widerstandsfähigkeit gegen Stress, hebt die Stimmung und steigert die Leistungsbereitschaft.
Die sogenannte Schlafbeere kommt aus der ayurvedischen Medizin und heißt übersetzt „Geruch des Pferdes“. Es hilft mit Stress und Angst besser zurechtzukommen und erhöht die Konzentrationsfähigkeit.
Aus den Regenwäldern Chinas stammend wird Jiaogulan das Kraut der Unsterblichkeit genannt. Es wird bei stressinduzierten Problemen eingesetzt und stärkt das Immun- und Nervensystem.
Die als Rosenwurz bekannte Heilpflanze wächst in der skandinavischen und russischen Tundra und verringert geistigen und körperlichen Stress durch positiven Einfluss auf das vegetative Nervensystem.
Die Taigawurzel stammt aus der russischen Volksmedizin und wird auch sibirischer Ginseng genannt. Sie unterstützt den Körper bei der Stressbewältigung, erhöht das Durchhaltevermögen und verbessert die Geisteskraft und Konzentration.
Das aus dem Ayurveda stammende „heilige Basilikum“ gilt als blutreinigend, verjüngend und nervenstärkend. Es beruhigt die Nerven und wirkt stärkend und klärend. Es kann bei Ängsten und Panikattacken unterstützend wirken.