Grundsätzlich ist jedes Pferd, dass sich schmerzfrei in allen Gangarten bewegen kann für die Offenstallhaltung geeignet. Dennoch spielen Faktoren wie Rasse, Alter, Typ und Herdenverhalten bei der Entscheidung, welche Haltungsform für mein Pferd am besten passt eine wichtige Rolle. Die Frage sollte vielleicht anders gestellt werden: Passt mein Pferd genau in diesen, meinen Vorstellungen entsprechenden „Wunsch-Offenstall“ und auch in diese bestehende Herde?
Sollte dem nämlich nicht so sein, kann aus dieser Traumvorstellung ganz schnell ein echter Albtraum für alle Beteiligten, vor allem für die betroffenen Pferde, werden. Wir wollen uns also heute mit ein paar Fragen beschäftigen, die durchaus vorab geklärt werden können.
Die optimale Zeit des Umstellens ist das Frühjahr beziehungsweise die Anweidezeit. Die Pferde haben dann größere Flächen zur Verfügung, um sich kennen zu lernen oder sich aus dem Weg zu gehen. Der Herdenverband kann dann bis zum Herbst allmählich zusammenwachsen.
Bei größerer Unruhe während dieses Prozesses können Sie Ihre Pferde mit Kristallkraft Coolly und Mental Balance unterstützen. So schützen Sie den Magen vor Übersäuerung und sorgen dafür, dass die Stresstoleranz erhöht wird, die betroffenen Pferde also besser mit Stress umgehen können.
Der natürliche Magenschutz für Pferde. Seealgen puffern überschüssige Magensäure ab. Leinkuchen und bewährte Magenkräuter für Magen und Nerven. Empfohlen für Pferde mit Magengeschwüren, stressbedingtem Kotwasser und Kolikanfälligkeit. Melassefrei und dopingfrei.
Natürlicher Harmonizer für Pferde. Adaptogene Kräuter aus der chinesischen, indischen und
europäischen Heilkunde haben ausgleichende Eigenschaften und unterstützen so die körperliche und
emotionale Belastbarkeit. Melassefrei und dopingfrei.
Ein älteres oder krankes Pferd, z.B. mit Rehe, sollte nicht unbedingt in einer Gruppe mit Jungspunden stehen, in der viel gelaufen und getobt wird. Ein hengstiger Wallach sollte nicht in eine gemischte Herde integriert werden. Beachten Sie die Rangfolge. Ist das Pferd rangniedrig, richten Sie Ihr besonderes Augenmerk drauf, ob es genug zu trinken und zu fressen bekommt und ob es sich hinlegen kann.
In einer gut funktionierenden Herde mit klaren Strukturen sowie ausreichend Platz und Futterangebot, gibt es in der Regel keine Probleme. Die Pferde sind weniger krankheitsanfällig, da ihr natürlicher Drang nach Bewegung und sozialen Kontakten gepflegt werden kann. Es gibt keine Langeweile durch Rumstehen. Ältere, erfahrene Pferde übernehmen die Erziehung der jüngeren und so ist der Umgang mit Pferden, die im Herdenverband leben, oft auch unkompliziert.
Auch hier sollten Sie auf die individuellen Bedürfnisse des Pferdes achten. Natürlich ist eine Fütterung, die 24 Stunden an 7 Tagen, Sommer wie Winter Heu an mehreren Fressplätzen zur Verfügung hält, die schönste und einfachste Variante. Dennoch ist diese Art der Fütterung nicht für jedes Pferd geeignet. Die Qualität des Futters spielt eine große Rolle. Hat das Pferd eine Stoffwechselstörung, muss das Futter angepasst sein und das Heu einen niedrigen Zuckergehalt haben. Inzwischen haben sich sehr viele Offenstallbesitzer mit ihrem Konzept genau auf diese Pferde spezialisiert. Bodenverhältnisse, Futterangebot und der Bewegungsraum sind genau auf die Bedürfnisse ausgelegt.
Aus dem Konzept des Offenstalls haben sich weitere Möglichkeiten entwickelt. Der Aktivstall ist z.B. darauf ausgelegt, dass die Pferde längere Laufstrecken zurücklegen müssen. Das gemeinsame Fressen findet in computergesteuerten Futterstationen statt, die mit Chip-Erkennung gesteuert werden. Der Boden ist durch unterschiedliche Befestigungen angelegt.
Der Paddock Trail zeichnet sich dadurch aus, dass die Laufstrecke durch einen Rundkurs angelegt ist. Hier wird darauf geachtet, dass die Böden unterschiedlich beschaffen sind und die Fressplätze, Wasserversorgung und Ruhezonen weit auseinandergezogen sind, um so ausreichend Bewegung für die Pferde zu schaffen. Auf dem Rundweg können z.B. auch Wasserpfützen, Flatterbänder und Sandberge integriert werden, denn so haben die Pferde immer auch Abwechslung und sind nicht nur mit Fressen beschäftigt.
Wie funktioniert das Offenstallkonzept im Winter? Nicht immer ist es möglich, die Pferde in Ruhe in den Sommermonaten zusammen zu stellen, wenn die Pferde auf der Weide stehen und sich in Ruhe kennen lernen können. Unmöglich ist das im Winter aber auch nicht. Lassen Sie den Pferden ein paar Tagen des Beschnupperns und stellen Sie nach und nach ein neues Pferd zum Vergesellschaften dazu, so dass sich die neue Herde finden kann.
Klären Sie unbedingt rechtzeitig die Bodenverhältnisse, denn erst im Matsch versinken und dann im Anschluss auf vereisten Böden schlittern wäre die schlechteste Variante. Es drohen Mauke und Verletzungen. Je nach Örtlichkeit eignen sich unterschiedliche Sandflächen oder auch Paddock-Platten an den Fress- und Liegeplätzen.
Das Thema Wasserversorgung ist gerade im Winter wirklich enorm wichtig und bei Minusgraden nicht zu unterschätzen. Hat Ihr Pferd nicht genug Flüssigkeit zur Verfügung, kann dies schwere gesundheitliche Folgen haben. Der Entgiftungshaushalt, das Verdauungssystem und die Thermoregulation funktionieren nur bei ausreichender Wasserversorgung. Der Wasserbedarf liegt im Durchschnitt bei bei 30-50 Litern pro Tag, kann aber individuell deutlich höher sein. Nicht jeder hat beheizten Tränken zur Verfügung, auch sind diese im Offenstall nicht immer geeignet.
Alte Stahlwannen eignen sich hier sehr gut, mit etwas handwerklichen Geschick, lässt sich hier eine Konstruktion bauen unter der man z.B. „Grabkerzen“ stellen kann, um das Wasser etwas zu erwärmen. In der Regel halten sich die Pferde das Wasser an einer Stelle eisfrei. Tägliches Wasser auffüllen und Eis rausholen, unterstützt zusätzlich, dass das Wasser nicht vollständig zu friert.
Heu sollte selbstverständlich immer zur Verfügung stehen, doch was machen wir mit unseren Senioren? Bei eingeweichten Heucobs besteht die Gefahr, dass diese schnell einfrieren. Zum Glück hat der Pferdefutterhandel reagiert und bietet inzwischen Heucobs an, die man auch trocken füttern kann.
Stellen Sie sich folgende Fragen:
Können Sie diese Punkte alle mit JA beantworten, steht einem Umzug nichts mehr im Wege. Denken Sie bitte im Herbstfellwechsel daran, Ihre Pferde auf den Winter vorzubereiten. Unterstützen Sie das Immunsystem Ihres Pferdes und sorgen Sie für eine natürliche Vitamin- und Spurenelementversorgung.
Da der Nährstoffbedarf an Vitaminen und Mineralstoffen in der Regel über das Grundfutter nicht mehr ausreichend ist, sollte vor allem in der kälteren Jahreszeit darauf geachtet werden, dass Ihr Pferd ausreichend mit Vitaminen versorgt wird.