Ich bin diesem Thema selbst schon begegnet. Mit meiner Traberstute Jakira verbindet mich seit vielen Jahren eine vertrauensvolle Partnerschaft. Wir reiten regelmäßig im Gelände aus und erkunden die Natur. Auf einem unserer Ausritte stolperte sie, ich verlor das Gleichgewicht und flog in hohem Bogen aus dem Sattel. Leider entglitten mir auch die Zügel und meine Stute rauschte davon, für mich uneinholbar. Wir hatten beide Glück im Unglück – ich überstand das Ganze mit einigen Prellungen und Jakira landete in einem nahegelegenen Stall, wo sie sich von den Betreibern nehmen ließ und in einer Box auf mich wartete. Wir ritten noch nach Hause, da ich den Tag unbedingt mit einem positiven Gefühl beenden wollte, aber abends setzten dann die Schmerzen ein und es dauerte dann doch ein paar Wochen, bis ich mich körperlich wieder richtig fit fühlte.
Was aber nicht so schnell heilte, war die seelische Seite der Medaille. Ich spürte innerlich eine Blockade beim Gedanken ans Reiten. Jedes Mal, wenn eigentlich ideale Voraussetzungen für einen Ausritt bestanden und ich früher sofort mein Pferd gesattelt hätte, stoppte mich ein innerer Impuls. Ich hatte auf einmal Angst davor, mit meinem eigenen Pferd zu reiten! Da ich mich sehr viel mit inneren Prozessen beschäftigt habe, weiß ich, dass es sinnlos ist, solche Gefühle zu ignorieren, denn dann kommen Sie umso stärker zurück. Ich beschloss also, mir Zeit zu nehmen, um das Vertrauen in mich und mein Pferd wieder zurückzugewinnen. Der Prozess verlief in mehreren Schritten, die ich Ihnen gerne weitergeben möchte.
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Nach einem halben Jahr war es dann soweit, ich spürte den tiefen Wunsch, wieder in den Sattel zu steigen und mit Jakira auszureiten. Es war ein klarer Wunsch verbunden mit einem Gefühl der Sicherheit, unter neuen Voraussetzungen zu reiten. Ich hatte auch gemerkt, dass ich durch den Reitunterricht, den Umgang mit Pferden und das Longieren insgesamt viel sicherer geworden war. Mein Auftreten gegenüber Pferden hatte sich gestärkt, was ich daran merkte, wie Pferde insgesamt auf mich reagierten, die eigenen sowie die fremden. Ich strahlte ganz offensichtlich Sicherheit aus. Beim ersten Aufsteigen nach dieser langen Pause blieb meine Stute stehen wie ein Buddha und wir ritten ins Gelände als wäre nie etwas passiert. Es war herrlich, in mir regte sich keine Angst und der Reitunterricht hatte sich gelohnt. Ich fühlte mich sicher im Sattel und alles was ich tat, geschah mit einer neuen Bewusstheit und Dankbarkeit.
Und noch etwas hat sich verändert: Als ich kürzlich wieder mal Bekanntschaft mit dem Boden bei einem Ausritt machte, blieb Jakira stehen und ließ sich ganz ruhig nehmen, nachdem ich wieder aufgestanden war. :-)
Was ich hier beschrieben habe, ist etwas, was sicher schon ganz vielen von Ihnen passiert ist und sich auch mit reletiv einfachen Maßnahmen lösen lässt. Es gibt aber auch Fälle, wo die Beziehung zwischen Pferd und Mensch grundlegend gestört ist, oder wo Pferde Menschen richtig gefährlich werden können. In solchen Fällen ist es unbedingt erforderlich, professionelle Hilfe zu suchen. Wenn Pferde ihren Menschen angreifen oder es am notwendigen Respekt fehlen lassen, kann nur ein ausgebildeter Pferdetrainer helfen. Auch die Trennung von dem Pferd kann am Ende die richtige Lösung sein, denn so bekommt das Pferd die Chance, zu einem Menschen zu kommen, der ihm gewachsen ist und der Mensch kann ein Pferd finden, das zu ihm passt.