Das Tumorgewebe verursacht eine übersteigerte Ausschüttung von Stresshormonen, was eine ganze Kette von Stoffwechselprozessen auslöst, an deren Ende ein starker Anstieg des Blutzuckerspiegels steht sowie ein Abbau des Muskelgewebes. Somit entgleist der Stoffwechsel beim echten Cushing Syndrom aufgrund eines Tumors und daraus folgenden hormonellen Veränderungen, die am Ende typische Symptome zeigen wie zum Beispiel:
Da inzwischen die Diagnose ECS immer häufiger und manchmal auch allzu schnell gestellt wird, vermuten Wissenschaftler, dass es sich nur bei wenigen Fällen um ein echtes Equines Cushing Syndrom handelt, sondern bei dem größeren Teil der betroffenen Pferde um ein Pseudo Cushing Syndrom als Folge eines fütterungsbedingten EMS (Equines Metabolisches Syndrom). Die Symptome sind identisch, die eigentliche Ursache ist aber nicht genetisch, sondern fütterungsbedingt. Ein nicht behandeltes EMS kann sich also möglicherweise langfristig zu ein Cushing Syndrom entwickeln. Da ein EMS gut zu behandeln ist und auch durch konsequente Ernährungsumstellung vollständig geheilt werden kann, ein ECS jedoch durch die Veränderung der Hypophyse faktisch unheilbar ist und eine lebenslange Therapie verlangt, ist es umso wichtiger, ständig auf einen ausgewogenen Stoffwechsel unserer Pferde zu achten und bei Übergewicht sofort zu reagieren.
Typischerweise erkranken fast ausnahmslos Pferde ab 15 Jahren und älter. Auch wenn auch junge Pferde unter Cushing leiden können, kommt dies sehr selten vor.
Ein Cushing Syndrom entwickelt sich schleichend, so dass die Krankheit schon weit fortgeschritten ist, wenn die klinischen Symptome wie das Langhaar, die Fettdepots und der Hängebauch bereits sichtbar sind. Für die Therapie ist es sehr wichtig, auf erste Anzeichen zu achten, denn eine frühzeitige Behandlung des ECS hat eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität zur Folge, auch wenn die Therapie meist lebenslang erfolgen muss.
Selbstverständlich sollten Sie Ihr Pferd dem Tierarzt vorstellen, um eine sichere Diagnose zu erhalten. Falls sich das Ergebnis Cushing bestätigt, werden Sie erfahrungsgemäß ein gut wirksames Medikament für ihr Pferd erhalten. Aber Sie können sehr viel selbst tun, damit es Ihrem Cushing Pferd besser geht:
Seit vielen Jahren setzen wir unsere Entgiftungskur als Unterstützung der Cushingtherapie bei vielen Pferden ein. Tierheilpraktiker und Tierärzte binden Kristallkraft inzwischen in ihr Behandlungskonzept ein. Während wir früher Kristallkraft No1 wählten, bevorzugen wir inzwischen Kristallkraft No2, da das enthaltene Gestein noch besser Endotoxine bindet, die häufig Hufrehe verursachen. Hier sind Cushing Pferde besonders häufig betroffen. Wir empfehlen im ersten Schritt eine Entgiftungskur durchzuführen und dann die halbe Dosis weiterzugeben. Kristallkraft No2 kann gemeinsam mit den gängigen Medikamenten gegen das Cushing Syndrom verabreicht werden, es kommt hier zu keiner Wechselwirkung.