Was ist Hufrolle beim Pferd?

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Wissenschaftlich Podotrochlose, gemeint ist das Hufrollensyndrom oder die Hufrollenentzündung

Irrtümlicherweise wird die Hufrollenentzündung sehr häufig nur als Hufrolle beim Pferd abgekürzt. Gemeint ist jedoch das Hufrollensyndrom, wissenschaftlich Podotrochlose genannt. Jedes Pferd hat an jedem Huf eine Hufrolle, diese besteht aus dem Hufrollenschleimbeutel und dem Strahlbein, über das die tiefe Beugesehen läuft. Da das Strahlbein an dieser Stelle wie eine Umlenkrolle funktioniert, wird diese Region Hufrolle genannt. Zusammen mit dem Strahlkissen ist dieser Bereich sehr wichtig für die Stoßdämpfung.
Kommt es zu einer Entzündung in dem Gebiet, hat das Pferd „Hufrolle“, also eine Hufrollenentzündung. Die Entzündung schädigt die Strukturen im Bereich der Hufrolle beim Pferd. Im Verlauf der Erkrankung bildet sich Knochensubstanz im Strahlbein zurück und es kommt zu nekrotischen Gewebsveränderungen durch die schlechte Durchblutung. Das Strahlbein kann löchrig und brüchig werden.
WIldpferde
Bei Wildpferden kommt die Hufrollenentzündung nicht vor

Hufrollensyndrom beim Pferd - die Ursache

Interessanterweise kommt die Podotrochlose bei Wildpferden nicht vor. Daher liegt es nahe, dass die Erkrankung der Hufrolle beim Pferd eine typische Zivilisationskrankheit ist und mit der Art der Nutzung als Reit- und Arbeitstier durch den Menschen zusammenhängt.


Folgende Faktoren könnten eine Hufrollenentzündung begünstigen:

  • Schlechte Durchblutung durch Bewegungsmangel
  • Überlastung der Vorderhand (hinten kommt die Hufrollenentzündung so gut wie gar nicht vor)
  • Unphysiologische Hufform, zu enger Huf, verbogene Trachten
  • Zu lange Hufpflege- / Hufbeschlags-Intervalle
  • Falsche Hufbearbeitung, nicht korrekter Hufbeschlag
  • Mangelhafte Mineralstoffversorgung
  • Überlastung während des Wachstums des Pferdes
  • Genetische Faktoren

Hufrolle - die Symptome

Eine deutliche Lahmheit ist anfänglich oft nicht zu sehen. Das erkrankte Pferd wirkt vielleicht arbeitsunwillig und tut sich schwer in engen Wendungen. Häufig sind beide Vorderbeine betroffen, daher ist keine eindeutige Lahmheit zu sehen, aber der Gang wirkt klamm. Häufiges Stolpern kann auch ein Symptom sein, sowie die Meidung von harten Böden oder das Verweigern von Hindernissen. Das Pferd versucht alles zu vermeiden, was mit starken Stößen verbunden ist. Auffällig ist auch, dass ein Pferd mit Hufrolle versucht, den schmerzenden Trachtenbereich zu entlasten und die Vorderbeine unter den Bauch schieben, um so das Gewicht auf den vorderen Bereich des Hufes zu verlagern. Im weiteren Verlauf der Krankheit kann die Lahmheit von einem Vorderbein auf das andere Vorderbein wechseln.
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Wie wird die Hufrollenentzündung beim Pferd diagnostiziert?

Zur Diagnostik bei dem Verdacht auf eine Hufrollenentzündung beim Pferd gehört zunächst die Schilderung der Krankengeschichte. Das Pferd wird dann genau begutachtet und die Beine werden abgetastet. Das Vortraben auf hartem Boden und auf dem Zirkel, evtl. eine Beugeprobe und eine Hufzangenprobe, gehören als weitere Bausteine zur Diagnostik dazu. Mittels Leitungs- und Gelenkanästhesie wird der schmerzende Bereich weiter eingekreist und schließlich durch bildgebende Verfahren eingehend untersucht. Auf dem Röntgenbild vom Strahlbein wird dessen Lage und Kontur beurteilt, sowie die Anzahl der Gefäßkanäle. Ist die Anzahl der Kanäle erhöht oder sind die Gefäßkanäle erweitert oder gibt es in dem Bereich Knochenzysten, kann dieses für ein Hufrollensyndrom sprechen. Weitere bildgebende Diagnoseinstrumente wären die Szintigrafie, Ultraschall, CT oder MRT. Sind alle Untersuchungen abgeschlossen, ergibt sich ein Gesamtbild, aus dem sich wiederum die Therapie ableitet.
Pferde mit einem Hufrollensyndrom
Pferde mit einem Hufrollensyndrom bevorzugen weiche Böden

Die Therapie bei einer Hufrollenentzündung

Wird das Hufrollensyndrom beim Pferd diagnostiziert, sieht die Behandlung in der Regel wie folgt aus:
Therapie

Zur gezielten Diagnose gibt es verschiedene bildgebende Verfahren.

Die Entzündung wird eingedämmt, damit die Strukturen im Huf nicht noch weiter geschädigt werden. Dafür kann ein Medikament direkt an die Hufrolle beim Pferd gespritzt werden. Weitere entzündungshemmende Medikamente werden in der Regel über das Futter gegeben. Das Pferd bekommt einen Spezialbeschlag. Meistens soll die tiefe Beugesehne entlastet werden und somit den Zug auf die Hufrolle verringert werden. Oft wird auch mit Polstern gearbeitet, um die Stoßdämpfung zu verbessern.
Es gibt jedoch auch alternative Behandlungsansätze, bei denen das Pferd ausschließlich Barhuf therapiert wird. Wie Hufkliniken berichten, erkranken Barhuf-Pferde deutlich seltener am Hufrollensyndrom. Dieses lässt vermuten, dass ein orthopädischer Beschlag das Pferd zwar wieder nutzbar macht, aber die Ursache nicht behebt, da diese meistens in einer verformten Hufkapsel durch einen fehlerhaften Beschlag liegt. Die Hufkapsel kann sich jedoch nur regenerieren, wenn der Hufmechanismus wieder richtig arbeiten kann und das geht nur am Barhuf.
Früher wurde bei Pferden mit Hufrollensyndrom häufig ein Nervenschnitt gemacht. Heute sind die Diagnosemöglichkeiten jedoch sehr viel genauer und es kann gezielter therapiert werden. Der Nervenschnitt sollte als allerletzte Möglichkeit in Betracht gezogen werden, wenn die Strukturen im Huf irreparabel geschädigt sind. Durch den Nervenschnitt befreit man das Pferd von den Schmerzen, aber die Ursache wird nicht abgestellt. Das heißt, die Entzündung schädigt weiter das Hufinnere. Das Pferd hat kein Gefühl mehr in dem Bereich und kann deshalb nur noch eingeschränkt geritten werden. Nach ein paar Jahren finden sich die Nervenenden häufig wieder und wachsen wieder zusammen. Dann muss man erneut entscheiden, wie es weiter gehen kann.
Therapie
Die konventionelle Therapie beinhaltet einen orthopädischen Hufbeschlag.

FAQ: Hufrolle

Nachfolgend findest du häufig gestellte Fragen und die wichtigsten Antworten zum Thema:

Wie ist die Prognose, ist Hufrolle heilbar?

Bei jedem Pferd mit einem Hufrollenbefund ist die Prognose anders, ja nach Schwere der Erkrankung. Doch es gibt Hufklinken, die auf solche Erkrankungen spezialisiert sind und die Hoffnung machen, dass es durchaus Heilungschancen gibt.

Kann man ein Pferd mit Hufrolle reiten?

Je nach Schwere der Schädigung am Strahlbein kann das Pferd auch wieder geritten werden. In welchem Ausmaß hängt immer von der genauen Diagnose ab.

Hufrolle beim Pferd vorbeugen, aber wie?

Das fängt bereits im Fohlenalter und in der Aufzucht an. Das Fohlen und später auch das Jungpferd braucht viel freie Bewegung und eine optimale Vitalstoffversorgung. Nur so wird eine ausreichende Durchblutung gewährleistet und Bänder, Gelenke und Sehnen können sich gut entwickeln.
Wird beim jungen Pferd mit dem Training begonnen, sollte dieses sacht starten und vorsichtig gesteigert werden. Erst mit etwa 7 Jahren (je nach Rasse) sind die Gelenke und Knochen voll belastbar. Vor jeder Arbeitsphase sollte das Pferd mindestens 10 Minuten - besser 20 Minuten - im Schritt warm gemacht werden. Durch die Bewegung wird die wichtige Gelenkschmiere, die Synovia, produziert.


Nach der Aufwärmphase ist der Prozess so weit in Gang, dass die Gelenke belastet werden können. Auch Training auf harten Böden und abrupte Stopps und Wendungen mag die Hufrolle (und auch die anderen Gelenke) nicht so gerne.


Außerdem spielt die korrekte Hufbearbeitung eine entscheidende Rolle. Auch hier sollte bereits im Fohlenalter darauf geachtet werden.

Artgerecht Aufzucht
Die artgerechte Aufzucht spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Bewegungsapparates.

Welches Futter für ein Pferd mit Hufrolle?

Ergänzend zur Therapie eines an Hufrolle erkrankten Pferdes ist eine gute Gelenknahrung wichtig. In Kristallkraft Move sind alle wichtigen Zutaten, um den Bewegungsapparat deines Pferdes optimal zu unterstützen. Auch vorbeugend kann Kristallkraft Move an gesunde Pferde gefüttert werden, um Verschleißerscheinungen vorzubeugen oder als Unfallprophylaxe.

Fazit:

Hat ein Pferd Hufrolle, bezeichnet diese eine Entzündung im Bereich des Strahlbeins. Wird die Entzündung rechtzeitig diagnostiziert, bevor die Strukturen im Bereich der Hufrolle geschädigt werden, bestehen gute Heilungschancen. Wichtig ist die Ursache für die Hufrollenentzündung zu finden, welche häufig in der Art der Nutzung des Pferdes und in der Hufbearbeitung liegt. Eindämmung der Entzündung, korrekte Hufbearbeitung und Bewegung nehmen eine zentrale Rolle bei der Therapie ein. Vorbeugend sollte jedes Pferd so artgerecht und naturnah wie möglich gehalten und ernährt werden. Unsere Gelenknahrung Kristallkraft Move unterstützt die Entwicklung gesunder Gelenke bei Pferden, die noch im Wachstum sind (Knochen und Gelenke erst ab ca. dem 7. Lebensjahr voll entwickelt), kann aber auch präventiv an sportlich beanspruchte Pferde gefüttert werden, oder während der Rekonvaleszenz.

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